Zum Inhalt springen

Dekorative Grafiken

Sechs leere antike Bilderrahmen in verschiedenen Größen und Stilen - goldfarben und braun - symmetrisch an einer grauen Wand angeordnet.

Dekorative Grafiken sind visuelle Elemente, die keine inhaltliche Information vermitteln, sondern rein der Gestaltung dienen. Typische Beispiele sind Hintergrundmuster und -texturen, Schmucklinien zwischen Absätzen, Rahmenverzierungen, Stimmungsbilder ohne Informationsgehalt und wiederholende Designelemente.

Im Kontext der Barrierefreiheit ist der richtige Umgang mit diesen Elementen entscheidend. Dekorative Grafiken müssen für assistive Technologien als nicht-relevant gekennzeichnet werden, damit Screenreader sie überspringen können. Dies erfolgt durch ein leeres alt-Attribut: <img src="deko.jpg" alt=""> oder das ARIA-Attribut aria-hidden="true". Fehlt das Alt-Attribut, wird je nach Screenreader leider der Dateiname vorgelesen, was als störend empfunden wird.

Eine Grafik gilt als dekorativ, wenn:

  • sie rein schmückende Funktion hat (Hintergrundmuster, Trennlinien),

  • die Information bereits im Text enthalten ist,

  • sie keine zusätzliche Bedeutung transportiert und

  • sie nicht klickbar oder interaktiv ist.

Nicht dekorativ sind dagegen:

  • Logos und Markenzeichen

  • Informationsgrafiken und Diagramme

  • Produktbilder im Shop

  • Navigationselemente

  • Bilder mit ergänzenden Informationen zum Text

Die korrekte Kennzeichnung dekorativer Grafiken ist Teil der WCAG-Richtlinien (Erfolgskriterium 1.1.1). Sie vermeidet unnötige Unterbrechungen beim Vorlesen und verbessert die Nutzungserfahrung mit Screenreadern.

Empfehlungen