Ladezeit einer Website messen
Die Ladezeit einer Website hat direkten Einfluss auf die Barrierefreiheit. Besonders betroffen sind Menschen, die auf Screenreader oder eine andere assistive Technologie angewiesen sind, da diese erst nach vollständigem Laden der Seite richtig funktionieren.
Auch Menschen mit (situativ) langsamen Internetverbindungen oder begrenztem Datenvolumen können von zu großen Websiten praktisch ausgeschlossen werden. Eine schnell ladende Website ist somit keine technische Spielerei, sondern ermöglicht mehr Menschen den Zugang zu Informationen.
So funktioniert’s
- Kopieren Sie die URL (beginnend mit https:// der zu untersuchenden Website in das Eingabefeld
- Falls noch nicht geschehen: Datenschutzbestimmungen unterhalb des Bereichs lesen und akzeptieren.
- Danach muss der Schaltfläche »Messen« betätigt werden und nach erfolgreicher Verarbeitung blendet sich hier an dieser Stelle die Auswertung ein.
Ihre Auswertung
Performance-Score
Fehler/100
Gesamtbewertung der Webseitenleistung basierend auf den Lighthouse-Metriken.
Largest Contentful Paint (LCP)
Fehlers
Zeit bis das größte Text- oder Bildelement im sichtbaren Bereich der Seite geladen ist.
First Contentful Paint (FCP)
Fehlers
Zeit bis der Browser den ersten Inhalt der Seite anzeigt
Total Blocking Time (TBT)
Fehlers
Gesamtzeit, in der die Hauptthread blockiert ist und Benutzereingaben nicht verarbeitet werden können.
Time to Interactive (TTI)
Fehlers
Zeit bis die Seite vollständig interaktiv ist und zuverlässig auf Benutzereingaben reagiert.
Übertragene Daten
FehlerMB
Datenmenge, die beim Seitenaufruf übertragen wurde
Cumulative Layout Shift (CLS)
Fehler
Misst die visuelle Stabilität der Seite und wie stark sich Elemente während des Ladens verschieben.
Ladezeit als Teil guter Usability
Studien zeigen immer wieder, dass mit ansteigender Ladezeit die Absprungrate (»Bounce Rate«) in die Höhe schnellt und die Konversionsrate (»Conversation Rate«) sinkt. Sie ist also maßgeblich für eine gute Usability und User Experience. Websites werden inzwischen oft zu mehr als der Hälfte über mobile Endgeräte abgerufen. Das sollte im Webdesign berücksichtigt werden, damit die Website auch mit einer schlechten Datenverbindung lädt und das Datenvolumen der Menschen nicht unnötig strapaziert. Eine schlechte Datenverbindung ist das beste Beispiel für eine technische Barriere im Webdesign.
Die Metriken im Einzelnen
Für eine optimale User Experience sollten Sie besonders auf LCP, FID/TBT und CLS achten, da diese die »Core Web Vitals« sind und von Google als besonders wichtig eingestuft werden. Diese Metriken haben auch direkten Einfluss auf Ihr Ranking in den Google-Suchergebnissen.
Einfache Tipps zum Verbessern der Ladezeit
Die Performance Ihrer Website zu optimieren muss nicht immer kompliziert sein. Mit diesen grundlegenden Tipps verbessern Sie Ihren Performance-Score spürbar:
Große JavaScript-Dateien sind oft der größte Bremsklotz. Teilen Sie Ihren Code in kleinere Stücke auf und laden Sie zunächst nur das Wichtigste. Für WordPress und andere Content-Management-Systeme gibt es nützliche Plugins, die das automatisch übernehmen. Ein einfacher erster Schritt: Verschieben Sie nicht-kritische Skripte ans Ende der Seite oder nutzen Sie das async
Attribut.
Bilder sind der zweite Performance-Bremse. Verwenden Sie moderne Formate wie WebP oder AVIF – die meisten Bildbearbeitungstools unterstützen das heute standardmäßig. Ein praktischer, sehr einfacher Tipp: Fügen Sie das Attribut loading="lazy"
zu Bildern hinzu, die nicht sofort sichtbar sind. Das beschleunigt die Ladezeiten enorm, weil das Bild nicht den Seitenaufruf verlangsamt, sondern vom Browser erst geladen wird, wenn es gebraucht werden könnte.
Ein anderer Quick-Win ist das Browser-Caching. Stellen Sie sicher, dass Ihr Server für Bilder, Styles und Skripte vernünftige Cache-Header setzt. So müssen wiederkehrende Besucher nicht alles neu laden.