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Semantik im Web bedeutet die sinnhafte Auszeichnung von Inhalten durch HTML-Elemente. Diese vermitteln Bedeutung und Struktur – nicht nur visuell, sondern auch für assistive Technologien. Semantisch korrektes HTML ist damit eine Grundvoraussetzung für Barrierefreiheit. Nebenbei ist ein semantischer HTML-Code auch leichter zu warten und besser geeignet für Suchmaschinen.

Grundprinzipien semantischer Auszeichnung:

  • Elemente entsprechend ihrer Bedeutung verwenden

  • Struktur und Inhalt voneinander trennen

  • Hierarchische Beziehungen abbilden

  • Landmarks (Orientierungspunkte) definieren

  • Interaktive Elemente korrekt kennzeichnen

Wichtige semantische Elemente:

  • <header> – Kopfbereich

  • <nav> – Navigation

  • <main> – Hauptinhalt

  • <article> – In sich abgeschlossener Inhalt

  • <section> – Thematisch zusammenhängender Bereich

  • <aside> – Ergänzender Inhalt

  • <footer> – Fußbereich

  • <h1> bis <h6> – Überschriftenhierarchie

Häufige Fehler:

  • <div> und <span> übermäßig nutzen

  • Falsche Überschriftenhierarchie

  • Fehlende Landmark-Bereiche

  • Tabellen für Layout verwenden

  • Links als Buttons stylen (oder umgekehrt)

Für die Entwicklung bedeutet dies:

  • Native HTML-Elemente bevorzugen

  • ARIA nur wenn nötig einsetzen

  • Regelmäßige Strukturprüfungen durchführen

  • Dokumentenstruktur planen

  • Semantik vor Design priorisieren

Testing der Semantik:

Die korrekte semantische Auszeichnung ist die Basis für barrierefreie Webseiten – sie ermöglicht es assistiven Technologien, Inhalte richtig zu interpretieren und an die Nutzenden zu vermitteln.