Das Internet hat inzwischen einen erheblichen Anteil am weltweiten Strombedarf, die Kohlenstoffdioxidemissionen liegen über jenen des Flugverkehrs. Die Tendenz ist steigend – es kann fest davon ausgegangen werden, dass schnellere Übertragungstechniken den Datenverkehr und damit den Ressourcenbedarf weiter stark antreiben. Die praktische Unsichtbarkeit des »anderen Ende der Leitung« konnte es deshalb auch nicht mehr verhindern, dass in Zeiten der Klimakrise Server mehr in das Blickfeld des Umweltschutzes gerieten.
Die Emissionen lassen sich durch grünes Webhosting sehr einfach sehr stark reduzieren. Dabei werden die Webserver mit Ökostrom betrieben. In jedem Rechenzentrum verpufft der Strom aber zu Abwärme. Deshalb sind erneuerbare Energien sehr vorteilhaft, aber noch keine Stromsparmaßnahme – und deshalb nur der erste Schritt zu einer grünen Webseite.
Maßgebend sind zwei Faktoren, die den Ressourcenbedarf bestimmen: Die Anzahl der Anfragen und deren Datenmenge, die ein Webseitenaufruf auslöst. Mit einer effizienten Programmierung und Gestaltung lassen sich beide Kennzahlen signifikant verringern und der CO2-Fußabdruck der Webseite verringern. Insbesondere Unternehmen, die ihren Einfluss auf die Umwelt verbessern wollen, profitieren von diesem wirksamen Hebel.